Vor hundert Jahren entstand im Aschaffenburger Stadtteil Leider eine neue Kirche. Errichtet in Zeiten der Hochinflation folgt sie dem klassischen Bauschema einer Basilika. Die wechselvolle Geschichte ihrer Ausstattung beschreibt der vorliegende Kirchenführer. Dabei kommen auch neue Erkenntnisse ans Tageslicht.

Gleichzeitig bietet das Heft aber auch eine geistliche Erschließung der verschiedenen Handlungsorte und Kunstwerke im Kirchenraum. Gedichte von Peter Spielmann zu den Fensterzyklen runden das Heft auf intensive Weise ab.

Auf Straßen und Plätzen, überall in der Stadt sind wir von Kunst umgeben. Denkmale, Kunstobjekte und Brunnen, aber auch besondere Fassadengestaltungen bilden eine Galerie im Raum der Öffentlichkeit – ganz jenseits von Museen und Ausstellungshallen. Manchmal halten die Kunstwerke besondere Erinnerungen wach, manchmal sind sie einfach Schmuck und Zier. Stets aber dokumentieren sie Geist und Werte ihrer Entstehungszeit.

Im Auftrag der Stadt haben Bruno Geißel die Fassadenkunst und Thomas Ratzka die Denkmale und Brunnen der letzten 150 Jahre im Stadtraum aufgenommen und dokumentiert. In Zusammenarbeit mit Bernd Kessler als Co-Autor und Michael Pfeifer als Redakteur ist aus dem gesammelten Material ein umfangreicher Bildband entstanden. Er zeigt die Vielfalt der Stile und Ausdrucksformen, den Wandel in der Materialität und Farbigkeit, aber auch die unterschiedliche Gewichtung dessen, was die Künstler oder Auftraggeber zum Ausdruck bringen wollten.

Der Band versteht sich als Ergänzung zur „Denkmaltopographie“ Aschaffenburgs, richtet sich aber zuallererst an Bewohner und Freunde der Stadt. Sie lädt das Buch zu einer Entdeckungsreise zu Kunst im öffentlichen Raum ein.

Vortrag am Dienstag, 21. Januar 2025 um 19.30 Uhr im Martinushaus, Treibgasse 26